Energie-Nachrichten aus Deutschland

Berlin - Die Plattform Klimaneutrales Stromsystem startete im vergangenen Jahr mit hohen Erwartungen. Bereits beim Zwischenbericht machte sich Ernüchterung breit. Diese kann auch der nun vorgelegte Abschlussbericht nicht vertreiben.

Berlin - Die Wärmeversorgung in Städten und Gemeinden soll bis 2045 klimaneutral werden. Der Bund will kommunale Fahrpläne zur Dekarbonisierung vor Ort mit einer halben Mrd. Euro unterstützen.

Berlin - Der Bundesverband Windenergie Offshore (BWO) sieht die Voraussetzungen für die Erreichung der Ausbauziele für die Windenergie auf See noch nicht gegeben. Zwar gehe vieles in die richtige Richtung, aber Infrastrukturprobleme und Produktionsengpässe müssten überwunden werden, hieß es zum Auftakt einer Offshore-Konferenz in Berlin.

Brüssel/Luxemburg - Die EU-Kommission ist mit der Entscheidung des EuG zur deutschen KWK-Förderung nicht zufrieden und legt Berufung ein. Dies könnte Folgen für eine mögliche Novelle des KWK-Gesetzes haben.

Nürnberg - Die gute Bilanz aus dem vergangenen Geschäftsjahr kommt für den Nürnberger Energieversorger N-Ergie gerade zur rechten Zeit. Das Unternehmen behält knapp die Hälfte der Erträge als Eigenkapitalspritze ein und verweist zur Begründung auf die "enormen Investitionsanforderungen" in den kommenden Jahren.

Köln/München - Der Kölner Versorger Rheinenergie steigt als Neugesellschafter bei dem E-Mobilitätsdienstleister The Mobility House ein. Als strategischer Investor wolle Rheinenergie "von der langjährigen Pionierarbeit in der Nutzung von Elektroautos als Stromspeicher im Netz" profitieren.

Naila/München - Bei Thüga Smartservice kommt es erneut zu einem Wechsel in der Geschäftsführung. Michael Ikonomou löst ab Mai den Interims-Geschäftsführer Ralf Winter ab.

Berlin/Dubai - Einst wollte Europa mit dem Desertec-Projekt riesige Grünstrommengen per Unterseekabel aus Nordafrika importieren. Nun gewinnt die Idee wieder an Relevanz. Jetzt steht aber Wasserstoff im Fokus, wie Cornelius Matthes, CEO der DII Desert Energy, im Interview mit energate erläutert.

Berlin - Vertreter der Ampel-Koalition zeigen sich offen dafür, das Ausschreibungsdesign der Auktionen für Offshore-Windparks anzupassen. Dies wurde deutlich bei einer Podiumsdiskussion auf einem Kongress des Bundesverbandes Windenergie Offshore (BWO).

Aachen - Das Portfolio der Trianel Erneuerbare Energien umfasst mittlerweile über 200 MW. Jüngster Neuzuwachs ist ein Park in Brandenburg.

Heidelberg - Ab dem kommenden Jahr werden dynamische Stromtarife zur Pflicht. Erste Angebote gibt es schon heute. Das ist auch eine Herausforderung für Preisvergleichsportale, wie energate von Julian Ludwig, Vice President Energy bei Verivox, erfuhr.

Rotterdam - Der Ausbau der Übertragungsnetze in Europa ist von je her hochpolitisch. Das gilt derzeit auch, weil in den kommenden 20 Jahren mehrere Hundert Milliarden Euro an Investitionen anfallen. Im Europawahljahr 2024 wünscht sich die Branche von der Politik vor allem eins: stabile Rückendeckung für die Vision vom Klimaneutralitätsnetz 2045.

Amsterdam - Bezüglich des Erfolgs von Aggregate EU gibt es sehr unterschiedliche Einschätzungen. Auch bei der Gaskonferenz Flame in Amsterdam war die EU-Beschaffungsplattform für Gas Thema. So manch einer fand dabei deutliche Worte. "Der Markt funktioniert, die Plattform wird nicht gebraucht", sagte etwa Dietrich Hoffmann von RWE.

Amsterdam - Ende 2024 läuft der Transitvertrag zwischen Gazprom Export und Naftogaz Ukraine aus. Wie es danach weitergeht, ist vollkommen offen. Vor allem Tschechien, die Slowakei und Österreich beziehen über die Route noch Erdgas. Das Thema wurde auf der Gaskonferenz Flame in Amsterdam entsprechend kontrovers diskutiert.

Amsterdam - Die zunehmende Teilnahme von Hedgefonds verändert den europäischen Gashandel. Das war Tenor auf der europäischen Gaskonferenz Flame in Amsterdam. Auch der Einfluss automatischer Handelssysteme nimmt zu, das sehen Marktteilnehmer allerdings nicht unbedingt negativ.

Öhringen - Der Netzbetreiber Netze BW hat in einem Inselgebiet dem Erdgasnetz 30 Prozent Wasserstoff beigemischt. Das Fazit zu diesem Pilotprojekt fällt positiv aus. Aufwendige Anpassungen waren nicht nötig. Kann Wasserstoff also doch Teil der Lösung für ein klimafreundliche Wärmeversorgung sein?

Berlin - In Deutschland werden zwar viele Anlagen zur Wasserstoffproduktion geplant, doch nur ein Bruchteil davon befindet sich tatsächlich in Bau. Der Grund: Betreiber scheuen die finalen Investitionsentscheidungen. Das geht aus der jüngsten H2-Bilanz des Energieversorgers Eon hervor.

Nantes - Der französische Wasserstoffproduzent Lhyfe bietet künftig eine Plattform für den Wasserstoffhandel. Zum Start ist diese ausgewählten Kunden zugänglich.

Bonn - Die geringere Windeinspeisung, die kühlere Witterung sowie steigende Grundstoffpreise sorgten in der vergangenen Woche für höhere Notierungen an den kurzfristigen Strommärkten. Dies führte auch zu einem deutlichen Anstieg bei den Grenzkosten für grünen Wasserstoff auf Wochenbasis.

Paris - In einer Studie hat die Internationale Energieagentur der weltweiten Elektromobilität ein robustes Wachstum bescheinigt. Im vergangenen Jahr sei der Verkauf von E-Autos um 35 Prozent gestiegen. Um die Elektromobilitätsziele verschiedener Regierungen erreichen zu können, müsse sich die Ladeinfrastruktur allerdings versechsfachen.

Wien - Oesterreichs Energie sieht im Netzinfrastrukturplan einen guten Startpunkt. Künftig sollten Netz- und Speicherprojekte aber noch besser auf den Erneuerbaren-Ausbau abgestimmt werden. Eine AIT-Studie rechnet mit zusätzlichen Investitionen in das Verteilernetz von 24,7 Mrd. Euro bis 2040.

Wien - Seit den späten 1970er Jahren wird Geothermie in Österreich zur Wärmeversorgung genutzt. Zwar ist Erdwärmepotenzial im Land vorhanden, dennoch ist der Ausschöpfungsgrad noch sehr gering, betonte Gregor Götzl von der EVN Wärme GmbH bei einer Veranstaltung in Wien.

Wien - Das bilaterale Handelsvolumen ist im Vorjahr um acht Prozent gesunken. Einen wesentlichen Einfluss darauf hatte der Handel mit Erdöl und Erdgas. Dabei spielte auch die deutsche Gasspeicherumlage eine Rolle.

Wien - Die Ablehnung des Gasdiversifizierungsgesetzes durch die ÖVP sorgt weiterhin für Unmut beim grünen Koalitionspartner. Kritik kommt auch von SPÖ und FPÖ, die vor massiven Preissteigerungen und Versorgungsproblemen warnen…